Agile Manifesto für Unternehmen

Das Agile Manifesto kommt ursprünglich aus der Softwareentwicklung. Das Agile Manifest ist die Basis für neuen und flexiblen Organisationsstrukturen.

Die vier Grundsätze des Manifests sehen folgendes vor:

  • Individuen und Interaktion haben Vorrang vor Prozessen und Werkzeugen
  • Funktionsfähige Produkte haben Vorrang vor ausgedehnter Dokumentation
  • Zusammenarbeit mit dem Kunden hat Vorrang vor Vertragsverhandlung
  • Eingehen auf Änderungen hat Vorrang vor strikter Planverfolgung

Wichtig ist hier eine neue Denkweise mit dem Kunden im Fokus, Zusammenarbeit und Fairness. Durch das Ausprobieren von kleinen Änderungen und kurzen Iterationen kann dem Kunden auch schnell ein Ergebnis präsentiert werden.

Welche Vorteile sehen Sie in einer Agilen Organisation? Haben Sie schon die Transformation in eine Agile Organisation begleitet?

Mathematische Begründung der Digitalisierung

In den Videos zu den Exponentialfunktionen von Daniel Jung findet Ihr die gute Erklärungen wieso die Digitalisierung in den letzten Jahren sich so rasant entwickelt.

In dem Video „Interessantes & Wissenswertes“ wird dies an einem einfachen Beispiel dargestellt:

Es ist erkennbar, warum sich seit 2006 bzw. 2016 in diesem Bereich alles so schnell ändert und warum die Geschwindigkeit in Zukunft noch höher wird.

Wie sind eure Erfahrungen bei der Änderung in der Digitalisierung und den zugehörigen Geschäftsprozessen?

Wandern am Pragser Wildsee

Business Model Canvas in der Geschäftsmodellentwicklung

Das Business Model Canvas ist eine Methode zur Geschäftsmodellentwicklung, das auch in der Digitalisierung verwendet werden kann.

Das gesamte Modell basiert auf 9 Dimensionen. Drei dieser Dimensionen sollen exemplarisch dargestellt werden:

  • Value Proposition – Welches Werteversprechen an den Kunden haben wir?
  • Key Activities – Was muss getan werden um das Werteversprechen zu erfüllen?
  • Revenue Streams – Wie sehen die Erlösmodelle aus?

Mit dem BMC kann man sich gut bei bestehenden Geschäftsmodellen einarbeiten, die Werteversprechen der Zukunft gemeinsam definieren und Maßnahmen zur Anpassung treffen.

Bei welchen Modellen haben Sie das Business Model Canvas schon verwendet? Welche Dimensionen sehen Sie im Modell als wichtigste Elemente?

 

Verantwortung von Motivation in Wissensorganisationen

Über die Verantwortlichkeit der Motivation bei Mitarbeitern gibt es verschiedene Ansichten. Aus meiner Sicht hat sich das in den letzten Jahren mit dem Fokus auf Wissensorganisationen gravierend geändert.

Es gibt natürlich die Verantwortung des Mitarbeiters und auch die Verantwortung der Führungskraft.

Verantwortung des Mitarbeiters:

  • Persönlichen Sinn der Arbeit identifizieren
  • Ziele setzen und Verantwortung für die Durchführung übernehmen
  • Professionelle Leistung erbringen
  • Lebenslanges lernen und sich an Veränderungen anpassen

Verantwortung der Führungskraft:

  • Als oberste Priorität, die Hygienefaktoren sichern
  • Sinn des gemeinsamen Organisationszwecks darstellen
  • Ziele vereinbaren
  • Eigenverantwortung zulassen und fördern
  • Professionelle Leistung ermöglichen
  • Herausforderungen bieten
  • Mitarbeiter in ihrer Entwicklung fördern

Wie sehen Sie die Aufgabenverteilung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter mit Fokus auf Wissensorganisationen?

Motivation nach Maslow und Herzberg

Wer kennt sie nicht? Die Bedürfnispyramide von Abraham Maslow und die Zwei-Faktoren-Theorie von Frederick Herzberg.

Bedürfnispyramide

Die Bedürfnispyramide wird bei der Motivation von Menschen / Mitarbeitern verwendet. Doch von wem muss die Motivation bei der Arbeit ausgehen? Aus meiner Sicht muss die Motivation für die Leistungserbringung von der Person selbst kommen und kann natürlich durch Lob und Feedback entsprechend unterstützt werden.

Das Motivationsmodell von Maslow baut sich wie folgt auf (von Unten nach Oben):

  • Selbstverwirklichung z.B. Autonomes und kreatives Arbeiten
  • Individualbedürfnisse z.B. Leistung und Anerkennung
  • Soziale Bedürfnisse z.B. Zugehörigkeit, Anschluss und Liebe
  • Sicherheitsbedürfnisse z.B. Schutz und Behaglichkeit
  • Physiologische Bedürfnisse z.B. Hunger, Durst und Schlaf

Aber ist die Darstellung in der aktuellen Zeit als Pyramide soweit noch die richtige Visualisierungsform? Gibt es nicht eher Mischformen der verschiedenen Elemente?

Zwei-Faktoren-Theorie

Bei der Zwei-Faktoren-Theorie wird nach diesen beiden Elementen unterschieden:

  • Motivatoren – werden als nicht selbstverständlich wahrgenommen z.B. sinnvolle Arbeit, Herausforderung, Verantwortung
  • Hygienefaktoren – werden als selbstverständlich wahrgenommen z.B. Gehalt, Arbeitsbedingungen

Wenn die Hygienefaktoren fehlen, dann steigt die Unzufriedenheit d.h. es ist dafür zu sorgen, das die Hygienefaktoren in Ordnung sind und man dann erst mit den Motivatoren weiter macht.

Welche Hygienefaktoren und Motivatoren sehen sie als wichtig an?

Die Unternehmenskultur der Zukunft

In Zeiten des Fachkräftemangels und eines Arbeitnehmermarkts ist die Aufstellung von Unternehmen und die Unternehmenskultur für Arbeitgeber ein immer wichtigerer Punkt. Auch die jüngere Generation an Arbeitnehmer hat ganz andere Ansprüche und Vorstellungen an einen potentiellen Arbeitgeber.

Das Mobile Arbeiten (auch HomeOffice, Remote Work oder digitales Nomadentum) wird sehr häufig erwartet. Hier geht es um eine orts- und zeitunabhängige Arbeitsweise mit Fokus auf Selbstbestimmung und freier Zeiteinteilung. Hie werden häufig nur die Technologien (Tools, Software, Apps) gesehen und nicht die Strukturen (Prozesse) und die Einstellungen (Rahmenbedingungen, Datensicherheit) der Gesamtorganisation.

In einem modernen Unternehmen erwartet man agile Organisationsstrukturen und damit die Verlagerung der Entscheidungsebene vom Management auf die einzelnen Teams und Mitarbeiter.

Ein großer Teil des Fachkräftemangels liegt an den alten Strukturen und Unternehmenskultur. Wichtig ist eine Bestandsaufnahme im Unternehmen, ein Blick in die Zukunft und ein Dialog zwischen Fach- und Führungskräften. Gerade bei den Führungskräften ist es wichtig sehr nah an den Mitarbeitern zu sein.

Welche  Herausforderungen sehen Sie für zukünftigen Unternehmen und neue Unternehmenskulturen?