Tasmota-Software auf Sonoff S20 Steckdosen

In diesem Beitrag möchte ich kurz beschreiben, wie man Sonoff S20 Steckdosen für die lokale Verwendung im SmartHome anpasst und die Bindung zur Hersteller-Cloud löst. Dafür notwendig ist die Tasmota-Firmware auf den Steckdosen.

Informationen

Im ersten Schritt findet Ihr hier ein paar Quellen für die die Anpassung der Hard- und Software:

Notwendige Komponenten

Folgende Hardware:Komponenten waren für die Anpassung notwendig

  • FTDI Adapter FTL232RL USB zu TTL Serial (ca. 6,79 Euro bei Amazon)
  • Jumper Wire Kabel (3 x 40 Stück) (ca. 6,29 Euro bei Amazon)
  • 2 x Sonoff S20 Wifi Smart Steckdose (ca. 20,97 Euro bei Ebay)
    20,97 Euro für 2 Stück

Für die Software habe ich die Arduino IDE mit ein paar Anpassungen für das Board verwendet.

Arduino IDE

In diesem Kapitel wird die Verwendung der Software-Umgebung auf Basis der Arduino IDE beschrieben.

Installation

  • Download Arduino IDE 1.8.8
  • Version 1.8.8 für Windows als ZIP-Datei (ohne Installation, abhängig vom Betriebssystem)
  • Entpacken des Pakets und Start der Software (mit arduino.exe)

Erstkonfiguration

Nun wird eine erste Grundkonfiguration der IDE vorgenommen:

  • Datei – Vorsteinstellungen – Zusätzliche Boardverwalter-URLs
  • Datei – Voreinstellungen – Sketchbook-Speicherort auf entsprechenden Pfad setzen
    • Ansonsten werden die Anpassungen im “Dokumente & Einstellungen” Verzeichnis von Windows gespeichert
  • Werkzeuge – Board – Boardverwalter (Einrichtung ESP8266-Board)
    • Suche nach: esp8266
    • Neueste Version installieren (hier 2.4.2 – keine Beta verwendet)

Sonoff (Hardware)

Jetzt kann etsprechend die Sonoff S20 Hardware angepasst werden.

Die Funksteckdose kann einfach mit einem Kreuz-Schraubendreher und drei Schrauben geöffnet werden. Nach Abschluß des Flash-Vorgangs wird die Steckdose wieder zusammengeschraubt.

Danach wird die Verbindung zum FTDI-Adapter hergestellt:

Wichtig ist, dass während des Flash-Vorgangs die Steckdose nie am Stromnetz betrieben werden darf.

In der Hardware-Vorbereitung wird genau beschrieben wie Ihr die Pins verbinden müsst. Die Umsetzung war für mich als “Nicht-Elektroniker” auch einfach zu machen.

Tasmota (Software)

Nun muss die Firmware auf der Steckdose von der Herstellerfirmware gegen Tasmota getauscht (“geflasht”) werden.

Installation und Konfiguration

Bei der Tasmota-Firmware handelt es sich um eine Software für auf ESP8266 basierende Geräte von itead z.B. Sonoff. Hier können erweitertee Funktionen wie Web, MQTT und OTA hinzugefügt werden. Als Arbeitsumgebung kann Arduino IDE  PlatformIO verwendet werden. Ich habe mich für die Arduino IDE entschieden.

Die erste Einrichtung habe ich wie folgt vorgenommen:

  • Download von https://github.com/arendst/Sonoff-Tasmota (Clone or download, Download ZIP)
  • Entpacken der Datei sonoff-Tasmota-development.zip in ein beliebiges Verzeichnis
  • Sketch “sonoff” von …\Sonoff-Tasmota-development in den vorher hinterlegten Sketchbook-Speicherort kopieren
  • Libraries “lib” von …\Sonoff Tasmota\Sonoff-Tasmota-development in den vorher hinterlegten Sketchbook-Speicherort + \libraries kopieren

Damit ist die Grundkonfiguration der Firmware schon einmal vorhanden.

Anpassung Sonoff-Projekt

Jetzt muss das entsprechende Sonoff-Projekt an die eigenen Vorstellungen angepasst werden:

  • Arduino IDE starten und Projekt laden (Datei – Öffnen) – Sketchbook-Speicherort + \sonoff\sonoff.ino
  • Anpassung der Datei my_user_config.h (benutzerdefinierte Konfigurationen)
    • WIFI_IP_ADRESS auf “0.0.0.0” kontrollieren (damit wird DHCP verwendet)
    • STA_SSID1 mit entsprechender WLAN-SSID anpassen
    • STA_PASS1 mit entsprechendem WLAN-Passwort anpassen
    • WIFI_CONFIG_TOOL auf “WIFI_RETRY” kontrollieren (bei WLAN-Abbruch Verbindung wieder herstellen)
    • #define MY_LANGUAGE de-DE (// als Kommentar entfernen für deutsche Firmware)
  • Dann wird die Vorbereitung zum Flash-Vorgang (Verbindung) wie folgt konfiguriert:
    • Diese Einstellungen sind dann abhängig von den verwendeten Modulen und Elementen
    •  Werkzeuge
      • Board: “Generic ESP8266 Module” auswählen
      • Flash Mode: “DOUT”
      • Flash Size: “1M (no SPIFFS)”
      • Debug port: “Disabled”
      • Debug Level: “Keine”
      • IwIP Variant: “v1.4 Higher Bandwith”
      • Port: Entsprechenden Port aus der Windows-Geräte-Verwaltung auswählen
    • Die Einstellungen dort sind abhängig von den entsprechenden Boards

Flash-Vorgang starten

Nun kommt der eigentliche Flash-Vorgang, der aber auch recht einfach funktioniert:

  • Button auf dem Sonoff S20 drücken
  • Gerät am USB einstecken (Power)
  • Button loslassen
  • Sonoff S20 ist im Programmiermodus
  • Software flashen
  • Ausstecken und ohne Button wieder einstecken (Gerät bootet normal und sollte im WLAN sein)

Netzwerkintegration

WLAN-Integration

Nachdem man die Steckdose wieder zusammen geschraubt hat, ist ein erster kompletter Test im eigenen WLAN möglich.

Dazu einfach im Router (bei mir eine FritzBox) in den Netzwerkgeräten nach “sonoff” Ausschau halten.

Hier findet Ihr dann die IP-Adresse und der entsprechende Name des Geräts. Nun kann über einen Web-Browser auf das Webinterface zugegriffen werden. Auf der Weboberfläche kann auch gleich ein erster Funktionstest (Schalttest) vorgenommen werden.

Tasmota-Konfiguration

Folgende Einstellungen habe ich in der Tasmota-Weboberfläche noch vorgenommen:

  • Einstellungen – Gerät konfigurieren
    • Gerätetyp: Sonoff S2X (8)
  • Einstellungen – Sonstige Konfiguration
    • Name: sonoff-xxx
    • Emulation: Belkin WeMo
  • Einstellungen – MQTT konfigurieren
    • Host: xxx.xxx.xxx.xxx
    • client: sonoff-%06X
    • topic: sonoff-xxx

Durch die Emulation ist auch eine direkte Verwendung in Amazon Echo / Alexa möglich. Die MQTT-Einstellungen sind nur für meine openHAB-Integration vorgesehen.

Alexa-Integration

Für die Verwendung mit Alexa muss in der Alexa-App noch ein Suchlauf gestartet werden. Danach können die Geräte per Sprache geschalten werden:

  • “Schalte sonoff-xxx ein”
  • “Schalte sonoff-xxx aus”

Fazit

Mit diesen paar Schritten ist es relativ einfach ein Sonoff-Endgerät mit der alternativen Firmware Tasmota zu “flashen”. Auch die Integration in das heimische Netzwerk klappt ohne größeren Aufwand. Damit habe ich für ca. 10 Euro pro Steckdose eine sehr günstige Variante um unsere Weihnachtsbeleuchtung mit vielen Steckdosen Ende 2019 entsprechend zu schalten.

Die MQTT-Konfiguration für openHAB und die Integration in Alexa über openHAB muss ich im nächsten Schritt noch genau testen.

Vom Arbeitsaufwand war es eigentlich recht überschaubar (dies hätte ich mir komplizierter) vorgestellt.

Habt Ihr auch schon einmal Endgeräte mit Tasmota geflasht?

“Hue Emulation” bei Beleuchtungsgruppen nach Update auf openHAB 2.4

Nach dem Update auf openHAB 2.4 funktioniert der folgende Sprachbefehl nicht mehr “Alexa, schalte das Licht Wohnbereich aus” in unserem SmartHome. Das zugehörige Item ist wie folgt definiert:

Switch Licht_EG_Wohnbereich     "Licht Wohnbereich"         (gLicht_EG, gLicht)             [ "Lighting" ]

Mit diesem Item schalte ich dann in einer Regel alle Lichter in den gewünschten Zimmern aus. Mit openHAB 2.3 hat das auch noch alles ohne Probleme funktioniert. Das Problem trat bei uns im Haus auf, wenn ein physikalischer Lichtschalter aktiviert wurde und dann dieses Licht per Sprache ausschalten wollte (das passiert bei uns öfter).

Ein ähnliches Problem wurde hier im openHAB-Forum leider ohne Lösung beschrieben.

Scheinbar gab es eine Änderung in dem Binding zwischen den Versionen 2.3 / 2.4 bezüglich der Stati ON / OFF / NULL. Ein Verweis auf den aktuellen Snapshot-Build hat das Problem gelöst.

Ich habe den Snapshot (Testversion) wie folgt eingespielt:

  • Hue Emulation deinstallieren –  PaperUI – Add-ons – MISC (misc-hueemulation – 2.4.0
  • Download der Datei org.openhab.io.hueemulation-2.5.0-SNAPSHOT.jar
    • Weitere Informationen zu den Änderungen gibt es hier
  • Die Datei wird in den Ordner /addons auf dem openHAB-System kopiert
  • Ergebnis kontrollieren – PaperUI – Configuration Services – IO – Hue Emulation
  • Optional: Die Logs auf entsprechende Fehler / Hinweise durchsehen

Nach dieser kleinen Änderung können “Gruppen-Schalter” (in unserem Fall Lichter) wieder über Alexa komplett geschalten werden.

Egal wie zuverlässig man alles testet, kommt bei jedem Software-Update immer eine “Kleinigkeit” dazu die man vergessen hat. 🙂

Hattet Ihr ähnliche Erfahrungen nach dem openHAB 2.4 Update?

 

Integration Webmail in ownCloud 10

Von unterwegs nutze ich öfter einen Webmail-Client zum Schreiben von E-Mails, anstatt die “Apps” über das Smartphone zu verwenden. In den meisten Fällen habe ich ein Notebook bei mir und kann mit einer richtigen Tastatur einfach besser und schneller Texte verfassen.

Allgemeine Informationen

Mit dem Update auf ownCloud 10 war eine einfache Integration der vorherigen Mail-App nicht mehr so einfach möglich.

Auf der einen Seiten waren mir die PHP-Abhängigkeiten zu hoch und auf der anderen Seite war die App nicht im offiziellen Marketplace vorhanden.

Es gab aber mit RainLoop eine weitere Webmail-App mit IMAP-Funktionalität im Store.

Installation

Die Installation führt man einfach über die Administrationsoberfläche von ownCloud durch und ist sofort erledigt.

Grundkonfiguration

Danach habe ich noch folgende Anpassungen in der RainLoop-Administration vorgenommen:

  • Standardpasswort und Benutzer für die Administration geändert
  • Sprache generell von Englisch auf Deutsch gestellt
  • In den Domain-Einstellungen musste ich noch meine E-Mail-Domain mit IMAP- und SMTP-Einstellungen aktivieren

Danach war das Grundcustomizing auch schon abgeschlossen und ich konnte mich wieder mit meinen E-Mail-Konten direkt im Web anmelden.

Fazit

Der Austausch der Webmail-App war sehr einfach möglich (ist ja auch keine gravierend schwierige Funktion).

Der neue Client integriert sich jetzt komplett in die Kontaktverwaltung – das macht es in der Verwendung schon viel einfacher.

Leider ist das Layout von ownCloud und RainLoop nicht komplett identisch – das hat für mich aber keine höhere Priorität.

Habt Ihr auch einen Webmail-Client mit ownCloud im Einsatz? Welche Software nutzt Ihr dazu?

Aktualisierung von ownCloud 9 auf ownCloud 10

Für den privaten Gebrauch (als “Private Cloud”) nutze ich ownCloud in einer älteren Version, da die Updates der Software meistens sehr aufwändig für mich waren.

Allgemeine Informationen

Im ersten Schritt habe ich die Release Notes und die Changelogs der Version 10 (und der vorherigen 9er Versionen kontrolliert). Diese findet Ihr hier und hier.

Es wird die Verwendung von PHP 7.2 auf dem Server empfohlen d.h. man sollte die vorhandene PHP-Version auch gleich noch einmal kontrollieren.

Danach habe ich noch einmal die letzte Upgrade-Anleitung gelesen, da ich ja öfter Probleme nach dem Update von diversen ownCloud-Versionen hatte.

Es müssen auf alle Fälle die vorhandenen 3rd-Pary-Apps auf Kompatibilität kontrolliert, vor dem Update aktualisiert und dann deaktiviert werden. Die aktuellen Versionen kann man über den Marketplace einsehen.

Da ich mein System auf einem Shared-Hosted-System betreibe, habe ich mich für den Update-Pfad über die Updater-App entschieden.

Hier habe ich noch eine gute Anleitung zur Aktualisierung bei decatec.de gefunden (diese kann man gut als Basis verwenden).

Voranalyse

Folgende Punkte habe ich im Vorfeld kontrolliert:

  • PHP Version (Aktualisierung von 5.5 auf 7.2 notwendig)
  • Installierte Apps prüfen
  • Cron-Job prüfen
  • Update-Pfad prüfen (mir wurde ein Update von 9.1.6 auf 9.1.8 und dann auf 10.0.10 angeboten)

Apps

Im nächsten Schritt habe ich alle vorhandenen 3rd-Party-Apps auf die aktuellsten Stände gebracht und ggf. auch aussortiert:

Die Mail-App und die ownNote-App wollte ich nicht weiter nutzen. Die Mail-App hatte andere Abhängigkeiten zu PHP und habe ich damit gelöscht. ownNote läuft leider noch nicht mit der ownCloud Version 10 und wurde auch deinstalliert

Aktualisierung

Die Aktualisierung habe ich zwei Mal durchgeführt:

  • 9.1.6 auf 9.1.8
  • 9.1.8 auf 10.0.10

Der Ablauf war ganz grob wie folgt:

  • Backup der vorhandenen Daten durchführen
    • config-Ordner sichern
    • data-Ordner sichern
    • ownCloud-Datenbank sichern
  • Kompatibilität der 3rd-Party-Apps noch einmal kontrollieren
  • Alle 3rd-Party-Apps in der Administrationsoberfläche deaktivieren
  • Updater-App aufrufen und ausführen (ACHTUNG: Hier hat vor allem der Punkt mit der Aktualisierung der Apps etwas gedauert)
  • Nach ein paar Minuten war der Update-Prozess abgeschlossen

Jetzt folgen die Funktionstests:

  • Anmeldung an der Weboberfläche
  • Admin-Oberfläche auf Warnungen und Hinweise kontrollieren
  • Schritt für Schritt die 3rd-Party-Apps wieder aktivieren und testen (bei mir speziell die Kalender und Kontakte auf allen Endgeräten)
  • Danach den ownCloud-Client neu starten und auch die erfolgreiche Synchronisation kontrollieren

Fazit

Im Gegensatz zu den letzten Major-Release-Updates liefen diese beiden Updates sehr einfach und gut durch. Scheinbar hat man sich die Update-Probleme bei ownCloud doch genau angesehen und zum positiven verändert.

Jetzt verfüge ich über ein neues ownCloud 10 System und kann mit der Integration der neuen Funktionen beginnen.

Im nächsten Schritt werde ich den Webmail-Client gegen eine neue Version ersetzen.

Habt Ihr ownCloud 10 auch im Einsatz? Hattet Ihr auch ähnliche positive Erfahrungen beim Update?

Installation und erste Tests mit MQTT und openHAB 2.4

Vorbereitend für unsere Sonoff-Steckdosen zum Schalten der Weihnachtsbeleuchtung habe ich mich etwas mehr mit dem Thema MQTT beschäftigt.

Was ist MQTT?

Ein guter Einstiegsartikel zum Thema MQTT mit dem Fokus auf openHAB findet Ihr in diesem Blog-Beitrag.

MQTT steht für Message Queuing Telemetry Transport und entspricht dem ISO Standard – ISO/IEC PRF 20922. Es handelt sich dabei um das meist verwendete Protokoll im Internet der Dinge (IoT). Bei MQTT handelt es sich um ein “publish-subscribe” basiertes Nachrichtenprotokoll.

In einem MQTT-System kommunizieren Clients mit einem Server (dieser wird oft “Broker” genannt). Ein Client kann Nachrichten verteilen (Publisher) oder empfangen (Subscriber).

Installation MQTT in openHAB

In diesem Artikel wird nur die MQTT-Integration von openHAB 2.4 und neuer betrachtet (in den vorherigen Versionen sind andere Installationen und Konfigurationen notwendig).

Im ersten Schritt wird das MQTT Binding wie folgt installiert:

  • Paper UI – BINDINGS – MQTT Binding (binding-mqtt-24.0) – INSTALL

Im Zweiten Schritt wird der MQTT Broker hinzugefügt:

  • Paper UI – MISC – Embedded MQTT Broker (misc-mqttbroker-2.4.0) – INSTALL
  • Optionaler Konfiguration: Paper UI – Configuration – Services – MQTT – MQTT Embedded Broker – CONFIGURE

Danach befindet sich ein Item “MQTT Broker” (embedded-mqtt-broker) in der Inbox und muss akzeptiert und als Thing hinzugefügt werden (hier ist keine weitere Konfiguration notwendig).

Im letzten Schritt wird noch die MQTT Action aktiviert:

  • Paper UI – Add-ons – ACTIONS – MQTT Action (action-mqtt-1.13.0) – INSTALL

Konfiguration einer Regel

Um den integrierten MQTT Broker zu testen habe ich folgende MQTT.rules-Datei erstellt:

rule "MQTT_TEST"
when
    Time cron "0 */1 * ? * *" //every 1 Minute
then
val actions = getActions("mqtt","mqtt:systemBroker:embedded-mqtt-broker")
actions.publishMQTT("test/system/started","true")
end

Damit wird jede Minute eine Test-Nachricht auf das MQTT Topic “test/system/started” mit dem Wert “true” geschrieben.

MQTT-Client zum Test

Da ich aktuell noch kein MQTT-fähiges Endgerät im Haus habe, konnte ich mit mqtt-spy das Ergebnis testen. Den direkten Download der Version findet Ihr hier.

Die Konfiguration des Clients kann wie folgt aussehen:

  • Configuration – Konfiguration erstellen
  • Connections – Manage Connections
  • Verbindung zum MQTT Broker: IP:1883 (Port 1883 stellt die unverschlüsselte Verbindung dar)
  • Im Control panel kann dann …
    • … “Publish message” mit Topic “test/system/started” gesendet werden
    • “Subscription and received messages” “test/system/started” empfangen werden

Damit kann ich dann an den in openHAB 2.4 integrierten MQTT Broker Nachrichten senden und von dort empfangen.

Eine mögliche Konfiguration sieht so aus:

Zusammenfassung

Mit openHAB 2.4 und dem zugehörigen Blog-Eintrag war eine einfache und schnelle Einarbeitung in MQTT mit den neuen openHAB-Elementen möglich. Jetzt habe ich die MQTT-Basis verstanden und ein MQTT-System installiert und konfiguriert.

Das Basis-System steht damit und ich kann in die Detailkonfiguration der Things / Items in openHAB einsteigen. Für die nächsten Tests fehlt mir noch ein MQTT-fähiges Endgerät. Hier habe ich bereits ein paar Sonoff S20 Steckdosen bestellt, die ich mit Tasmota flashen möchte.

Nutzt Ihr MQTT in euren SmartHome-Szenarien? Welche Endgeräte habt Ihr damit angebunden?

Erstinstallation des HABot mit openHAB 2.4

Mit obenHAB 2.4 kam als neue Funktion der HABot hinzu (in openHAB 2.3 und früher konnte man den Chat-Bot leider nicht integrieren). In diesem Artikel beschreibe ich wie einfach man einen Chat-Bot für sein SmartHome mit openHAB in Betrieb nehmen kann.

Was ist ein Chat-Bot?

Ein Chat-Bot ist ein textbasiertes Dialogsystem das die schriftliche Kommunikation mit technischen Systemen erlaubt. Einen Chatbot kann man als bessere Volltextsuchen oder erste Ansätze von künstlicher Intelligenz verstehen.

Der Bot basiert auf der Eclipse SmartHome Laufzeitumgebung, kann offline verwendet werden und speichert keine Daten in “Third-Party-Anbieter-Clouds”.

Welche Technologien werden für HABot benutzt?

Der HABot basiert auf folgenden Technologien:

  • Einer “Machine Learning” Sprache basierend auf Apache OpenNLP
  • Ein modulares System auf Basis OSGi
  • Ein Karten basierendes “User Interface” basierend auf einer REST API und dem dem Quasar Framework
  • Ein auf Eclipse SmartHome basierenden Human Language Interpreter
  • Progressive Web App als Basis für die Integration in die mobile Welt z.B. Push-Nachrichten, Spracherkennung und Ressourcenverwaltung

Wie wird der HABot eingerichtet?

Der Bot wird in der Paper UI wie folgt aktiviert:

  • Add-ons – USER INTERFACES – HABot (2.4.0)

Danach kann der HABot ohne weitere Konfiguration für einen ersten Test verwendet werden. In diesem einfachen Beispiel wurden noch keine erweiterten Attribute wie semantische TagsMetadaten oder  Kategorien verwendet.

Wie wird der HABot benutzt?

Für den Start des HABot wird einfach folgende URL im Webbrowser aufgerufen:

http://IP:PORT/habot/

Danach kann durch die Eingabe der folgenden Beispiel-Elemente mit dem Bot kommuniziert werden (“Christbaum” ist ein vorhandenes openHAB-Item in meiner Umgebung):

  • “Schalte den Christbaum ein”
  • “Schalte den Christbaum aus”

Im User-Interface sieht das wie folgt aus:

Wo gibt es weiterführende Informationen?

Ein gutes Video vom SmartHome Day 2018 zum Thema HABot gibt es hier:

Gibt es Anwendungsfälle im SmartHome?

Es ist immer schön wenn man sich mit neuen und innovativen Technologien beschäftigen kann, aber für mein privates SmartHome habe ich bis jetzt noch keine Anwendungsfälle für einen Chat-Bot gefunden. Die meisten Geräte werden bei uns per Sprache oder physischen Schaltern aktiviert.

Wie sieht es bei euch aus? Seht Ihr Anwendungsfälle für einen Chat-Bot im SmartHome? Welche Szenarien sind für euch denkbar?

Laufbilanz 2018 und Planung für 2019

Ich hatte etwas Zeit um mir meine Lauf- bzw. Sportstatistiken bei Runtastic etwas genauer anzusehen.

Mein geplantes Laufziel von 1.000 KM in 2018 habe ich wegen der Knie-Operation im Januar und dem damit verbundenen Ausfall bei weitem nicht erreicht.

Insgesamt bin ich 552 KM gelaufen bzw. mit dem Fahrrad gefahren und habe dafür ca. 43 Std. benötigt. Dabei habe ich ungefähr 29.000 Kalorien verbrannt und ca. 5.000 Höhenmeter hinter mir gelassen.

18 Einheiten d.h. 316 KM war ich mit dem Rad unterwegs. Gelaufen bin ich in 48 Trainingseinheiten ca. 236 KM. Das ist natürlich im Vergleich zu den Vorjahren relativ weniger, aber mehr war nicht drin.

Im Januar möchte ich wieder mit dem Laufen etwas mehr beginnen und habe mir für 2019 ein etwas geringeres Laufziel mit 500 KM gesetzt.