Spielt der WAF in der Digitalisierung eine Rolle?

Den WAF kennt wohl jeder. Oder etwa nicht?

Mit dem Woman Acceptance Factor meint man die Einschätzung der Zustimmung oder Ablehnung der Partnerin einer eher technisch orientierten Neuanschaffung. Spielt der WAF in der Digitalisierung auch eine Rolle oder eher nur bei technisch orientierteren Themen z.B. dem SmartHome?

Hier ein paar Beispiele für einen möglichen WAF-Konflikt im privaten Umfeld:

  • Fraglichen praktischen Nutzen oder Notwendigkeit
  • Hohe Anschaffungskosten oder hohe laufende Kosten
  • Zeit die man mit der Neuanschaffung verbringt
  • Schwierigkeiten bei der Bedienung 

Wenn man sich das Potential der Konflikte genauer ansieht, wird man merken das man den WAF wohl auch bei der Digitalisierung verwenden kann.

Welche Punkte wären euch im Digitalisierungs-Umfeld wichtig, um eine hohe Akzeptanz in der Zielgruppe (unabhängig vom Geschlecht) zu schaffen?

 

Kann man ECM-Dienstleistungen standardisieren mit einem “Producticed Service”?

Seit geraumer Zeit verfolge ich den “Producticed Service” Podcast von Maik Pfingsten. Ich finde den Ansatz standardisierte Dienstleistungen im ECM-Bereich in einen “Service” umzubauen sehr interessant.

Ich finde das zugrunde liegende Modell sehr passend:

  • Mensch
  • Problem
  • Lösung
  • Prozess

Wenn man hier auch noch alle Prozess in der Wertschöpfung betrachtet (Sales, Service, Followup) kann man einem Kunden sehr gut eine hochqualitative Dienstleistung zu einem festen Preis (und damit kalkulierbar) als Mehrwert liegen. 

Aber in vielen Diskussionen mit Mitarbeitern und Geschäftspartnern im IT-Consulting nehme ich folgende Standpunkte wahr:

  • Wir können unsere Dienstleistung nicht standardisieren, weil unsere Themen zu komplex sind …
  • Wir können unsere Dienstleistung nicht standardisieren, weil der Kunde unsere Beratung möchte …
  • Wir können unsere Dienstleistung nicht standardisieren, weil unsere Kunden das nicht möchten …
  • Wir können unsere Dienstleistung nicht standardisieren, weil wir unsere Kunden nicht über den Tisch ziehen möchten …

Welche dieser Argumente sehen Sie als valide Punkte an? 

Ich überlege schon länger, warum es im ECM-Consulting (also einer Nische im IT-Consulting) keine standardisierten Dienstleistungen bzw. wenige Services gibt. 

Aus meiner Sicht sind die vier oben genannten Punkte hauptsächlich vorhanden, da sich der Dienstleister oder der Kunde nicht umstellen möchte. Ich bin fest der Überzeugung, wenn wir mit Mehrwerten und qualitativ hochwertigen Services den Kunden begeistern, dass damit eine hohe Standardisierung und damit Automatisierung im Bereich ECM-Consulting möglich ist.

In den Zeiten des Cloud-Business und immer schneller werdenden Veränderungen im IT-Bereich ist eine hohe Standardisierung von Lösungen und damit auch von Kundenservices nicht nur möglich, sondern auch notwendig. W

Relativ einfach können aus meiner Sicht “Installation Services” und Updates als Service standardisiert werden. Jegliche technische “Basis-Konfiguration” (in unserem Beispiel für Microsoft Business Central) kann auch schnell als Service angeboten werden. Bei Änderungen von Geschäftsprozessen (in unserem Beispiel der Eingangsrechungsprozess) bin ich mir über den Service noch nicht ganz sicher.

Welche “Producticed Services” sehen Sie als Kunde, Dienstleister oder Geschäftspartner im ECM-Bereich?

 

Display-Update im Büro mit 49 Zoll Samsung C49HG90DMU

Über einen Zufall gab es ein “kleines” Display-Update bei uns zu Hause im Büro. Es wurden zwei alte HD / Full-HD Monitore gegen einen Samsung 49 Zoll C49HG90DMU Curved-Monitor getauscht.

Das Seitenverhältnis mit 32:9 und eine Bildschirmauflösung von 3.840 x 1.080 Pixel sind zum Beginn etwas ungewohnt. Aber die Größe und das gebogene Display ergeben schon ein sehr gutes Bild.

Da der Monitor auch direkt zwei Quellen einbinden kann, ist es nun auch für mich möglich einen PC und einen Fire-TV direkt anzusteuern.

Wie unterscheiden sich mittelmäßige Webinare von guten Webinaren?

Nach der langen Pandemie und dem weniger gewordenen persönlichen Kontakten ist langsam eine “Müdigkeit” bei der Teilnahme von Webinaren zu erkennen. Viele Teilnehmer sind im Webinar, aber machen parallel noch andere Tätigkeiten oder sehen sich nur die Zusammenfassung der relevanten Punkte an.

Welche Vor- und Nachteile aber haben Webinare? Sind Webinare ggf. die besseren Seminare?

Aus meiner Sicht sind Webinare sehr gut für einfache Vermittlung von Inhalten geeignet. Die Teilnehmer und Dozenten können sich ortsunabhängig treffen und so einiges an Fahr- und Reisezeiten einsparen. Auch kann ein Webinar auch mit etwas weniger Vorplanung als ein Präsenzseminar durchgeführt werden.

Welche Erwartungshaltung habe ich an gute Webinare:

  1. Auch bei einem kostenlosen Webinar darf es sich nicht um eine reine Werbeveranstaltung handeln
  2. Eine klare Agenda und Inhaltsangabe ist für Teilnehmer sehr wertvoll
  3. “Weniger ist mehr” d.h. lieber auf klare und verständliche Inhalte konzentrieren
  4. Durch verschiedene Moderations- und Vortragsmethoden kann für mehr Auflockerung gesorgt werden
  5. Teilnehmer sollten regelmäßig angesprochen werden und durch Fragen sich am Webinar beteiligen – Interaktion ist gefragt!
  6. Im Idealfall übernimmt eine Person die Moderation und eine Person den Inhalt – so ist die Verteilung der Aufgaben und Zuständigkeiten von Vorne herein geregelt
  7. Ein sinnvoller Mix an Medien sorgt für mehr Unterhaltung
  8. Eine Diskussionsrunde am Schluss klärt die offenen Fragen (aber man sollte sich nicht in der Diskussion verzettelt)
  9. Ein Ende eines Webinares gibt es immer eine klare Call-To-Action

Welche Punkte sind Ihnen beim Besuch eins Webinars noch wichtig? Wie unterscheidet sich aus Ihrer Sicht ein gutes von einem sehr guten Webinar.

 

Microsoft Office 365 oder doch lieber Google G Suite?

Als Android-Nutzer am Smartphone und Windows-Nutzer am Desktop bin ich in beiden Welten zu Hause. Ich nutze Microsoft (Office) 365 eher mehr und die Google G Suite eher weniger. Aber hat das bestimmte Gründe bzw. Vor- und Nachteile?

Microsoft 365 oder früher Office 365 wurde aus einzelnen Serverprodukten zusammengebaut (die bereits lange am Markt erhältlich waren). Die Googles G Suite wurde von Anfang an für den Einsatz in der Cloud entworfen. Beide Software-Bundles können über ein monatliches Abo-Modell bezogen und genutzt werden. Die Sicherheit und der Datenschutz dürfte aus strategischen Gesichtspunkten bei beiden Anbietern ähnlich hoch sein.

Folgenden Leistungsumfang / Inhalt bieten beide Suiten an:

  • Textverarbeitung
  • Tabellenkalkulation
  • Präsentation
  • Formulare
  • Notizen
  • E-Mails
  • Kalender
  • Dateiablage
  • Kommunikation
  • Social Network

Natürlich hat noch jeder Hersteller bestimmte Software-Applikationen zusätzlich (im Großen und Ganzen aber auf beiden Seiten ein sehr rundes Paket). Früher war die G Suite im Web-Browser verfügbar und Microsoft eher am Desktop. Aber mit den Mobilen Apps und Web-Apps hat sich auch bei Microsoft einiges getan.

Aus meiner Sicht muss man sich abhängig von seinen Anforderungen für (s)eine Software-Suite entscheiden. Beide Anbieter haben jeweilige Vor- und Nachteile, die man eigenständig beurteilen muss.

Welchen Anbieter nutzen Sie? Welche Vorteile sehen Sie bei der jeweiligen Suite?

 

 

Braucht man 2021 noch einen Papierkalender?

Die Meinungen gehen bei der Kalenderwahl (und Kalenderpflege) weit auseinander:

  • Papierkalender
  • Digitaler Kalender
  • Mischform aus beiden Welten

Meine Meinung ist klar: Ich nutze nur digitale Kalender und das schon gefühlt seit 20 Jahren. In meinem beruflichen und privaten Umfeld, wo man viel auf Reisen und häufig an wechselnden Lokalitäten und Arbeitsplätzen ist, sehe ich für mich als einzig sinnvolle Variante die Verwendung von digitalen Organizern. Ich benötige jederzeit Zugriff auf meine privaten und geschäftlichen Kalenderinhalte.

Im Geschäftsumfeld sind zum Teil auch die privaten Termine relevant um Terminkonflikte auch außerhalb der regulären Arbeitszeit zu vermeiden (hierfür führe ich aber eigene und getrennte Kalender). Im privaten Umfeld gibt es neben den normalen Terminen noch weitere Kalender z.B. Müllkalender, Geburtstage, Spielpläne TSV 1860, Schulkalender etc. – die Pflege all dieser Kalenderdaten auf einem Papierkalender der dann nur an einem Platz einsehbar ist, wäre für mich keine verwendbare Alternative.

Das Thema Zeiterfassung kann man jetzt auch fast beim Kalender mit betrachteten. Geschäftlich ist natürlich die Notwendigkeit der Erfassung aller für Kunden geleisteten Zeiten für den Arbeitgeber sehr wichtig. Außerdem führe ich ein Zeitkonto über meine geleisteten Stunden um mich selbst zu optimieren (neben dem Zeitkonto gibt es natürlich auch eine Tagesplanung, in der man seine Planzeiten für den Tag / Woche erfasst und vorbereitet).

Aus meiner Sicht ergeben bei meiner Arbeitsweise folgende Vorteile für digitale Kalender:

  • Alle Kalender (Privat und Beruflich) im Blick
  • Kalender können geteilt werden
  • Kalender können unabhängig von der Präsenz genutzt werden
  • Einfache Erfassungsmöglichkeiten an diversen Endgeräten z.B. SmartPhone, Tablet, PC etc.
  • Automatisierte Erinnerungen
  • Einfache Serientermine und Wiederholungen z.B. Geburtstage jedes Jahr

Gibt es Ausnahmen für mich? Ja, für meinen Trainingsplan nutze ich neben der digitalen Variante (als Import im digitalen Kalender) einen visuellen Papierausdruck um die Trainingswochen / Einheiten “abzuhaken”. Jedem seine Form der Motivation 🙂

Für mich der wichtigste Punkt: Alle Kalenderdaten müssen an den notwendigen Endgeräten unabhängig vom geschäftlichen oder privaten Kontext synchron zur Verfügung stehen.

Wie setzt Ihr eurer Kalender- und Terminmanagement um? Hättet Ihr Interesse ein paar detailliertere Einblicke in meine Tool- und Prozesslandschaft zu bekommen (hier habe ich für mich ein recht ausgefeiltes System entwickelt)?

Digitalisierung von privaten Papier-Dokumenten

In der Corona-Pandemie habe ich unsere analogen Datenträger in die digitale Welt übernommen (alle Musik-CD’s liegen bereits im MP3-Format vor). In 2020 hatte ich folgende Themen zur Digitalisierung umgesetzt:

Noch offen war aber die Digitalisierung (also das Scannen) unserer alten Papierdokumente. Hier haben sich ca. 30 Leitz-Ordner aus den letzten Jahrzehnten angesammelt.

Der Scan war mit mit NAPS2 und einem Canon-Duplex-Dokumentenscanner schnell erledigt. Die Speicherung als Bild-Datei (pro Seite) ohne Volltext entspricht auch den gängigen Empfehlungen. Die Konvertierung als PDF und OCR mache ich bei Bedarf im Nachgang. Die Dokumente haben eine relativ geringe Recherchehäufigkeit d.h. hier investiere ich vorab wenig Zeit. (die Metadaten im Dateinamen reichen schon zum Wiederfinden der Datei).

Bei Dokumentarten die aktuell verwendet werden z.B. Hauskredit werden die Metadaten etwas genauer analysiert und abgespeichert. Hier erstelle ich zum Teil auch den Volltext per OCR und speichere das Ergebnis als PDF-Datei ab.

Meine Idee dahinter: Erst einmal digitalisieren und das Papier vernichten, dann im Schritt 2 schauen was man noch optimieren kann. Ein typischer KVP halt. 🙂

Bei meinen privaten Dokumentarten hatte ich folgendes Beleggut für die Digitalisierung im Haus:

  • Bank-Unterlagen
  • KFZ-Verträge
  • Arbeitgeber-Unterlagen z.B. Lohnabrechnungen
  • Behördenkommunikation
  • Energieversorder
  • Gesundheit
  • Unterlagen zur Hausfinanzierung
  • Diverse Rechnungen
  • Sozialversicherung
  • Steuer
  • Telekommunikation

Also im Schritt 1 die Digitalisierung der Altakten vorantreiben, dann den Prozess etablieren um alle neuen Dokumente direkt beim Eingang digitalisieren (dann auch gleich mit OCR und als PDF-Dokument gespeichert). Bei den neueren Dokumenten ist die Recherchehäufigkeit doch etwas höher und es muss ein Mittelweg zwischen Aufwand und Nutze gefunden werden.

Wie digitalisiert Ihr eure Alt-Dokumente? Wie geht Ihr mit neuen Dokumenten im privaten Umfeld um?

Benachrichtigungen im Ausnahmefall bei Synology

Anfang des Jahres ist eine Festplatte im NAS-RAID-Verbund auf unserem Synology-System ausgefallen. Zum Glück piept die Synology bei Hardwarefehlern sehr penetrant. 🙂

Per Zufall bin ich über die Benachrichtigungen in der DSM-Administration gestolpert.

Öffnet dort die “Systemsteuerung” und wählt “Benachrichtigung” aus.

Dort könnte Ihr auswählen, ob das System euch per E-Mail, SMS oder Push-Dienst benachrichtigen soll.

Ich habe bei mir eine E-Mail-Benachrichtigung mit einem “Benutzerdefinierter SMTP-Server” hinzugefügt. Dann noch kurz eine “Test-E-Mail senden” und man hat eine kleine, aber feine Funktion aktiviert, die etwas mehr Sicherheit bieten kann.

Habt Ihr auf eurem Synology-System auch noch kleine Funktionsverbesserungen aktiviert?

 

Digitale Rhetorik in 2021 – Was gehört zur Digitalen Kompetenz?

Der Begriff der Digitalen Rhetorik hat sich aktuell noch nicht so stark etabliert. Die Digitale Kompetenz und damit auch die Digitale Rhetorik wird wichtiger als viele Arbeitnehmer erwarten und beeinflussen unsere berufliche Zukunft sehr stark.

Die Grundlage für kompetente Handlungen ist das Handlungskompetenzmodell. Dieses Modell spiegelt sich in der Digitale Kompetenz wieder. Folgende Fähigkeiten sieht man dabei:

  • Medienkompetenz – hierbei versteht man die Medienkritik, Medienkunde, Mediennutzung und Mediengestaltung
  • Kommunikation und Kollaboration – Aktive Teilnahme an sozialen Netzwerken
  • Digitale Identität und Karriereplanung – Pflege der eigenen digitalen Identität
  • IT-Kompetenz – Umgang mit Digitalen Technologien
  • Digitales Lernen und Lehrer – Souveräner Umgang mit E-Learning und Distance Learning
  • Informationskompetenz – Informationen beschaffen, bewerten und korrekt verwenden
  • Digitale Wissenschaft – die Nutzung von Daten und Quellen zur Erreichung wissenschaftlicher Ziele

Die Digitale Rhetorik ist aus meiner Sicht bei der Kommunikation und Kollaboration anzusehen. Wie kann man seine Digitale Rhetorik verbessern und damit eine effizientere Digitale Kommunikation sicherstellen?

Die ersten Themen die man bewusst umsetzen kann, wären folgende Punkte:

  • Professionelles Auftreten in Video-Calls und Online-Meetings (hier ist das wichtigste Thema ein gutes Kamera-Bild, die Audio-Quellen müssen auch “hörbar” sein)
  • Bewusster Einsatz der eigenen Stimme / Körpersprache (ist auch in der klassischen Rhetorik so)
  • Trailer-Prinzip nutzen d.h. mit dem wichtigsten Punkt im Online-Meeting beginnen
  • Für Termine und auch Online-Termine gibt es immer eine gute Vorbereitung und klare Agenda / Ziele (die Zeiteinhaltung sollte hier einen hohen Fokus bekommen)
  • Teilnehmer in Online-Meetings mitnehmen und aktiv in den Termin einbinden und ansprechen

Welche weiteren Punkte sehen Sie für die Verbesserung der Digitalen Kompetenz als wichtig an? Welche Themen sollte man bei der Weiterentwicklung seiner Skill im Blick behalten?

Warum ich mir keine Fossil-Smartwatch mehr kaufe

Zur Historie

Hier hatte ich auf meiner Seite über meine Entscheidung für die Fossil Smartwatch Q Marshal als täglichen Begleiter geschrieben (der Funktionsumfang war ideal auf mein Einsatzgebiet abgestimmt). Auch in den ersten Tests war die Smartwatch für mich als Business-Uhr der ideale Begleiter.

Nach guten 3 Jahren werde ich mir aber keine Smartwatch mehr von Fossil zulegen. Es liegt aber nicht an der Uhr, dem Aussehen oder dem Funktionsumfang, sondern am Support und Produktmanagement von Fossil.

Die Service-Anfrage

Vor etwa drei Monaten habe ich bemerkt, dass der Akku aufgebläht war und sich dadurch das Display angehoben hat. Die Uhr war damit nicht mehr verwendbar und sollte wegen dem defekten Akku nicht mehr geladen werden. Die Uhr war auch bereits aus der Garantie und Gewährleistung.

Im ersten Versuch möchte man natürlich den Akku selbst tauschen und das Display wieder ankleben (die Funktionsfähigkeit war noch komplett gegeben). Leider ist ein eigener Akkutausch bei dieser Uhr nicht vorgesehen und Ersatzteile schwierig zu bekommen.

Also die Uhr zur Reparatur direkt zu Fossil einschicken. Laut dem Service-Portal sollte die Reparatur kein Problem sein und ein Kostenvoranschlag wird erstellt. Bei einem renommierten Uhrenhersteller dachte ich das das kein Problem sein sollte.

Die ernüchternde Antwort war, dass Fossil die Uhr nicht mehr reparieren kann, weil keine Ersatzteile mehr zu bekommen sind. Man kann mir die Uhr also nur kostenfrei und unrepariert zurück senden. Hätte man das nicht schon beim Erstellen den Service-Tickets incl. Seriennummer der Uhr bemerken können?

Interessant war auch das Angebot die Uhr nicht zu reparieren, aber mir 20 % Rabatt auf eine neue Fossil-Smartwach zu geben. Dieses Angebot habe ich dann dankend abgelehnt.

Hier auch einmal die Gründung, warum ich mich dagegen entschieden habe:

  • Eine Smartwatch sollte aus meiner Sicht länger als 3 Jahre funktionieren
  • Ein defekter Akku darf bei einem 3 Jahre alten Gerät nicht dazu führen, dass man das Gerät nur noch entsorgen kann (Nachhaltigkeit)
  • Bei einem 3 Jahre alten Gerät muss man einen kulanten Weg für einen enttäuschten Kunden finden
  • Bei einer etwas teureren Smartwatch erwartet man auch eine längere Haltbarkeit als ca. 3 Jahre

Das Fazit

Eigentlich wollte ich wieder eine modische Smartwatch kaufen, aber vom Aussehen her habe ich nur Smartwachtes von Fossil gefunden die mir gefallen. Die Philosophie dieses Unternehmens unterstütze ich aber nicht mehr und ich habe mich damit aktuell und auch in Zukunft von Fossil verabschiedet!

Durch die geänderte Nutzung und durch das Handeln des Unternehmens Fossil fiel mir der Umstieg auf eine andere Marke nicht mehr schwer. Durch die Nutzung im letzten Jahr, ist für meine Anforderung anstatt einer Herren-Metall-Smartwatch auch ein “Gummiband”-Aktivitätstracker die passendere Entscheidung.

Ich habe mich jetzt für das Xiaomi Mi Band 6 als sportlichere Uhr entschieden. In dieser Preiskategorie würde ich auch einen Defekt nach 3 Jahren verzeihen, aber nicht in der Preisklasse einer Fossil Q Marshal.

Ich hoffe das ich über ebay-kleinanzeigen noch einen Interessenten für die Uhr finde, damit sie nicht komplett auf den Müll wandert. 

Wie seht Ihr die Haltbarkeit von Smartwachtes? Ist 3 Jahre Haltbarkeit für eine Smartwatch in Ordnung, so das man sie dann wegwerfen kann?