Abenteuer am Dachstein: Eine unvergessliche Wanderung durch die Alpen

Es gibt Erlebnisse, die man am besten mit guten Freunden teilt – und unsere dreitägige Wanderung am Dachstein gehörte definitiv dazu. Wir, eine Gruppe von drei Bekannten, hatten uns vorgenommen, die beeindruckende Dachstein-Sonnenrunde zu meistern (die Komoot-Collection der gesamten Tour findet ihr hier). Die Organisation und Planung überließ ich dabei gerne meinem Kollegen Jürgen, der nicht nur ein erfahrener Wanderer, sondern auch unser Mastermind hinter der Route war. Mit seiner Planung und dem perfekten Wetter, das uns erwartete, standen uns drei Tage voller Abenteuer bevor.

Tag 1: Von den Hofalmen zur Südwandhütte

Nach einer erholsamen Nacht in einer gemütlichen Pension bei Ramsau starteten wir unseren ersten Tag früh am Morgen. Ein Taxi brachte uns zu den Hofalmen, wo unsere Wanderung begann. Schon beim Aufbruch spürten wir die klare, frische Bergluft, die unsere Vorfreude auf das, was vor uns lag, noch verstärkte.

Die erste Etappe führte uns von den Hofalmen hinauf zur Südwandhütte. Es war eine anspruchsvolle Strecke, etwa 15 Kilometer mit 1.200 Höhenmetern, die uns einiges abverlangte. Doch die atemberaubende Landschaft, die uns auf dem Weg begleitete, entschädigte für jede Anstrengung. Wir wanderten durch saftig grüne Wiesen und die majestätischen Gipfel des Dachsteinmassivs immer im Blick. Nach einigen Stunden erreichten wir die Südwandhütte, die auf 1.910 Metern Höhe thront. Hier erwartete uns nicht nur eine atemberaubende Aussicht, sondern auch eine wohlverdiente Rast. Nach einem herzhaften Abendessen ließen wir den Abend in der Hütte ausklingen, während die Sonne langsam hinter den Bergen verschwand.

Tag 2: Von der Südwandhütte zum Guttenberghaus

Der zweite Tag versprach, das Highlight unserer Tour zu werden. Nach einem kräftigen Frühstück machten wir uns auf den Weg zum Guttenberghaus. Diese Etappe führte uns über etwa 13 Kilometer und 1.150 Höhenmeter und brachte uns noch näher an die beeindruckende Bergwelt heran. Der Weg führte uns zunächst entlang des mächtigen Dachsteingletschers , der in der Morgensonne glitzerte. Ein kurzer Abstecher zur Dachsteinbahn ermöglichte uns einen Blick auf das ewige Eis des Gletschers und die umliegenden Gipfel. Hier empfiehlt es sich, die Bahn vorab zu reservieren).

Der Ausblick von der Bergstation der Dachsteinbahn war überwältigend. Es fühlte sich an, als ob wir auf dem Dach der Welt standen. Die Gletscherwelt wirkte surreal und faszinierend zugleich. Nach diesem unvergesslichen Moment setzten wir unsere Wanderung fort und erreichten am Nachmittag das Guttenberghaus auf 2.146 Metern. Die Hütte bot uns nicht nur eine komfortable Unterkunft, sondern auch ein weiteres kulinarisches Highlight. Am Abend tauschten wir Erlebnisse mit anderen Wanderern aus und genossen den klaren Sternenhimmel, der sich über uns spannte.

Tag 3: Vom Guttenberghaus zurück nach Ramsau über die Silberkarklamm

Am dritten und letzten Tag unserer Tour machten wir uns nach einem letzten Hüttenfrühstück auf den Weg zurück nach Ramsau. Diese Etappe war mit etwa 11 Kilometern und 150 Höhenmetern die leichteste unserer Tour, aber dennoch ein würdiger Abschluss. Der Abstieg führte uns zunächst durch malerische Wälder und über blühende Almwiesen. Doch das eigentliche Highlight dieses Tages erwartete uns in der Silberkarklamm.

Der Weg durch die Silberkarklamm war spektakulär und ein perfekter Abschluss unserer Tour. Die enge Schlucht, durch die sich ein rauschender Gebirgsbach schlängelte, bot beeindruckende Wasserfälle und steile Felswände. Der gut gesicherte Steig führte uns direkt durch die Klamm, vorbei an tosenden Wasserfällen und über kleine Brücken, die uns immer wieder spektakuläre Ausblicke boten. Es war ein Moment, in dem wir alle noch einmal innehalten und die pure Kraft der Natur genießen konnten.

Als wir schließlich Ramsau erreichten, waren wir erschöpft, aber glücklich. Die Tour war eine echte Herausforderung gewesen, doch sie hatte sich in jeder Hinsicht gelohnt. Wir hatten nicht nur unsere körperlichen Grenzen ausgelotet, sondern auch unvergessliche Momente in einer der schönsten Landschaften der Alpen erlebt.

Fazit: Eine Tour, die alles bietet

Die Dachstein-Sonnenrunde hat uns nicht nur landschaftlich, sondern auch emotional tief beeindruckt. Sie war anspruchsvoll und verlangte uns einiges ab, doch die Belohnung waren atemberaubende Ausblicke, unvergessliche Erlebnisse und das Gefühl, etwas wirklich Großartiges geschafft zu haben. Diese Tour ist für jeden, der die Alpen liebt und eine echte Herausforderung sucht, absolut empfehlenswert. Wir sind uns einig: Dieses Abenteuer am Dachstein wird uns noch lange in Erinnerung bleiben.

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